Für eine zentrale Trinkwasserversorgung in Northeim wurden 1902 die Grundsteine gelegt. Mit Beginn dieser Zeitrechnung gibt es das Wasserwerk Streitföhr.

Getreu dem Motto „aus Northeim, für Northeim“ werden heute knapp 30.000 Menschen mit Northeimer Wasser beliefert. Die Trinkwasserversorgung der Stadtwerke Northeim ist eine ortsnahe Dienstleistung. Das gilt nicht nur für den Service, sondern auch für die Förderung und den Transport des lebensnotwendigen Lebensmittels.

Beste Qualität garantiert

Wenn in Northeim - ob in der Kernstadt oder in einer der 15 Ortschaften - ein Wasserhahn aufgedreht wird, fließt stets Trinkwasser bester Qualität. Dies versichern die Northeimer Stadtwerke. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die entsprechende Hausinstallation einwandfrei ist.

Wie deutschlandweit über 60 Prozent des gesamten Trinkwasserbedarfs wird auch unser Northeimer Wasser aus Grundwasser gewonnen. Die Wasserförderung erfolgt in unserem Wasserwerk Streitföhr aus sieben Tiefbrunnen.

Aufgrund der geologischen Bodenbeschaffenheit in der Region enthält unser Trinkwasser eine größere Menge an gelösten Calcium- und Magnesiumsalzen. Je höher deren Anteil, desto härter ist das Wasser. Calcium- und Magnesium werden daher auch als Härtebildner bezeichnet.

Northeimer Wasser weist rund 24 Grad deutscher Härte auf. Damit ist es gemäß der Definition nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) als hart eingestuft.

Dies ist jedoch keine Besonderheit, denn in Deutschland ist Wasser in vielen Regionen ähnlich oder sogar noch deutlich reichhaltiger mit den beiden härtebildenden Mineralien versetzt.

Wie bei den meisten Dingen gehen mit den Härtegraden sowohl Vor- wie auch Nachteile einher. Doch weder eine hohe, noch eine niedrige Wasserhärte sind für den Menschen ungesund.

Die Wasserhärte beeinflusst beispielsweise Geschmack und Beschaffenheit unseres Wassers. Auch wissen wir, dass hartes Wasser nicht allen Verbrauchern Freude bereitet. Denn hartes Wasser begünstigt Kalkablagerungen bei Haushaltsgeräten und kann einen erhöhten Waschmittelverbrauch nach sich ziehen.

Bei einer Beurteilung zur Güte sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass unser Trinkwasser den hohen gesetzlichen Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht. Sie erhalten von uns somit Trinkwasser in bester Qualität.

Regelmäßig wird das Northeimer Wasser durch ein vom Land Niedersachsen zertifiziertes externes Labor untersucht. Physikalische, chemische und mikrobiologische Analysen erfolgen in den Brunnen, Wasserversorgungsanlagen und in unserem Trinkwassernetz. Daneben erfolgt eine Überwachung der Wasserqualität durch das staatliche Gesundheitsamt.

Von großer Bedeutung ist, dass die nach der Trinkwasserverordnung zu untersuchenden Parameter in allen Belangen deutlich unter den Grenzwerten liegen. Eine Nachbehandlung des Naturproduktes mittels chemischer Aufbereitung ist demnach nicht erforderlich. Es kann somit ohne Bedenken als Durstlöscher getrunken werden und für die Zubereitung von Speisen verwendet werden.

Besichtigung des Wasserwerkes

Unser Wassermeister und sein Team haben bereits viele Gruppen begrüßen können, um im Wasserwerk Streitföhr in Northeim den Fragen zum Thema Trinkwasser auf den Grund zu gehen.

Bei einem Rundgang über das Werksgelände werden die Anlagen zur Was­ser­ge­winnung und zur Aufbe­reitung des Trinkwassers erklärt.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene können bei ihrem Besuch viele Eindrücke und Informationen sammeln. 

Die Stadtwerke Northeim bietet Führungen für Gruppen (zum Beispiel für Vereine, Kindergärten und Schulen) nach Vereinbarung an. Ebenso können Einzelpersonen das Wasserwerk nur nach Rücksprache besichtigen - ggf. als Gast einer organisierten Führung.